Sonntag, 27. Dezember 2009

Diesen herrlichen Spaziergang über einen vom Rauhreif verzauberten Högl habe ich schon vor einigen Jahren gemacht. - Jetzt ist es ja aus den bekannten Gründen (gebrochener Fuß) nicht möglich.






Hier kommt die Kirche von Ulrichshögl in Sicht.

Ist die Birke davor nicht märchenhaft schön?


Am Stacheldrahtzaun hat sich ein "Spitzenjabot" gebildet.

Die Kirche von Ulrichshögl.

Der Eingang zum Friedhof.

Leider steht der Baum nicht mehr.

Im Dunst erhebt sich der Untersberg.

Und da hinten sieht man den Gaisberg.








Ein Blick zurück zur Ulrichshögler Kirche.
Dieses Buch gibt es leider nicht mehr im Handel, es ist bereits 1953 erschienen. Und es ist eine Liebeserklärung an den Högl:
"Einmal war er ein Berg, steil und klüftig wie der Staufen, aus Meerestiefen emporgefahren wie seine Gebrüder, der Watzmann, und der Untersberg. Aber die Eisströme haben ihn geschunden, gehobelt, niedergewalzt.
Ein Hügel nur noch, vielfach gebuckelt, ruht er nun, der "Högl", an einer der grünen Pforten zum Rupertiwinkel. Mit Nußbäumen, Linden und Eichen, mit weißen Kapellen und vielen schmucken Höfen winkt er ins Auenland hinab. Wiesen und Äcker breiten sich morgen- und mitternachtswärts zu seinen Füßen, die waldumsäumte Saalach durchströmt sie. Vom Mönchsberg grüßt die Feste Salzburg herüber; zärtlich eingebettet zwischen Erde und Himmel ruht die türmenreiche Stadt.
Im Mittag aber wächst Berg an Berg. Mit steilen schründigen Flanken stehen sie da, funkeln zu jeder Tagesstunde in vielen Farben. Die Wasser fahren an ihnen zu Tale, sammeln sich und lassen im klaren Spiegel der Seen das Widerbild der Felsenhäupter erschauen. Da drängt sich nun Gipfel an Gipfel, immer trotziger, immer ungemessener stürmen sie himmelwärts, der wachsenden Brandung vergleichbar, bis hinauf zu den Fürsten ihres Geschlechts. Mit klaren weißen Stirnen leuchten sie in den Aufruhr hinab, Hochkönig und Dachstein und über ihnen die Riesen der Tauern.
Der Högl, ein Zwerg, dem Menschen dienstbar, hat keinen Teil mehr an solcher Majestät. Gras und Kraut läßt er wachsen, Erdäpfel und Bäume voll saftiger Frucht. Die Kühe weiden über ihn hin, das Geläut der Herden vermengt sich mit den frommen Glocken der Kirchdörfer ringsum."
Die Sprache ist ein wenig altmodisch, wie auch die ganze Geschichte, aber sie ist sehr liebevoll geschrieben und beschreibt einen Teil meiner Heimat wie sie einmal war und in manchen Teilen auch noch ist.

7 Kommentare:

  1. Liebe Renate
    Vielen lieben Dank für deine Email,da ich ein paar Tage so gut wie ohne Laptop ausgekommen bin,habe ich erst gestern nachgesehen...meine ganze Familie war begeistert über deine Grußkarte,bisher haben wir diese Form nicht gekannt!!! Es ist wunderschön und wir haben sie gleich öfters genossen,so ähnlich sah es am Weihnachtstag bei uns aus,Finerl plünderte den Weihnachtsbaum und Anton sah aus sicherer Entfernung zu!!!! Vielen lieben Dank nochmal ich habe mich soo gefreut...deine Winterbilder sehen zauberhaft aus,genauso stelle ich mir Oberbayern immer vor,du kennst ja meine Heimatstadt!!!Obwohl ich mich hier am wohlsten fühle,liebe ich eure Heimatbilder...)ich wünsche Dir noch ein paar ruhige Tage vor dem Jahreswechsel..
    herzliche Grüße... Petra

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  2. dieser spaziergang...
    wunderschön hast du das eingefangen !
    traumhafte bilder!

    lg
    stella

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  3. Wunderschöne verschneite Winterwelt traumhafte Bilder.Liebe Renate ich wünsche dir einen Guten Rutsch und für das Jahr 2010 alles erdenklich Gute, Gesundheit und alles was du dir wünscht.
    Sei lieb gegrüßt von Jana

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  4. Das sind himmlische Bilder, liebe Renate - ich bin gespannt, wann es bei uns noch mal so richtig winterlich wird!!! Hab heute schon meinen Weihnachtsbaum wieder abgeräumt.....es ist draußen einfach zu frühlingshaft und ich mag es, wenn ich wieder mehr Platz habe ;))! Ich hoffe, deinem Fuß geht es inzwischen schon wieder etwas besser und ich wünsch dir einen gemütlichen Abend,

    GLG herzlichst Jade

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  5. das sind ja atemberaubend schöne Fotos

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  6. Liebe Renate,
    deine Bilder sind traumhaft schön.
    Sie sehen aus wie gemalt. Kaum zu glauben das es Natur pur ist. Was für ein schönes Fleckchen Erde.
    Wie geht es zwischenzeitlich deinem Fuß? Ich hoffe, du bist auf dem Weg der Besserung und kannst bald wieder im Schnee umher stapfen.

    Ich wünsche Dir einen tollen Start in das Jahr 2010.
    GLG
    ♥-lichst
    biggi

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  7. Liebste Renate, vieeeeelen Dank für deine lieben Grüße, ich hab mich total darüber gefreut! Und dein heutige Posting ist ein Traumspaziergang für die Augen und die Seele - so wunderschön! Ich bin absolut hingerissen (und ein wenig traurig, dass es den schönen großen Baum nicht mehr gibt...)
    Und auch die Weihnachtsgeschichte von deiner Freundin - so liebevoll gestaltet, kein Wunder, dass sie bei dir daheim die Krippe ersetzt!
    Ich drück dich ganz lieb und wünsch dir einen traumhaften Wechsel in ein wundervolles Jahr (ohne Verletzungen!!!)
    Küschelbüschel, Traude

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