Warnung:
Dies wird ein laaaaaaanger Post und ihr braucht einiges an Durchhaltevermögen,
wenn ihr bis zum Ende lesen wollt.
Aber es wäre schön und ich würde mich freuen, wenn ihr dranbleiben würdet!
Mona aus Wien, die letzten Montag diese Fragen beantwortete, bat mich,
beim bloghop-around-the-world mitzumachen,
bei dem Bloggerinnen Fragen beantworten und etwas über sich erzählen.
Mona wurde wiederum von
Erika dazu eingeladen.
Was mich besonders freut: Mona und Erika
durfte ich schon kennenlernen, denn sie haben mich in meinem Atelier besucht.
Jetzt geht es los:
Wer bist du?
Ich bin Jahrgang 1944 und bin hier im schönen südöstlichen Bayern aufgewachsen.
Ich bin in meiner Heimat sehr verwurzelt und möchte nirgends anders leben,
obwohl mich das Meer und überhaupt das Wasser auch sehr anziehen.
Man kann das an den maritimen Dekorationen erkennen,
mit denen ich jeden Sommer dem Atelier Strand-Feeling verleihe.
Ich habe keine Kinder und lebe seit 20 Jahren wieder allein.
Außerdem bin ich natürlich schon in Rente, konnte aber in den letzten Jahren in meiner alten Firma immer wieder aushelfen, was mir großen Spaß machte.
Ich benütze täglich Wimperntusche, Augenbrauen-Puder und Lippenstift
und meine Haarfarbe ist nicht mehr original.
Durch das Bloggen entdeckte ich das Fotografieren.
Die Kamera, eine Sony Nex 5 N, liegt immer griffbereit.
Ich trinke lieber Kaffee statt Tee.
Meine hausfraulichen Fähigkeiten sind leider nicht sehr ausgeprägt.
Ich bin ein sehr positiver und heiterer Mensch,
obwohl ich natürlich in meinem Leben schon viele Höhen und Tiefen erlebt habe.
Bemerkenswert ist vielleicht noch,
dass weder mein langjähriger Ehemann noch mein langjähriger Freund
je eine meiner Ausstellungen - und deren gab es einige - besuchten.
Darüber habe ich schon oft nachgegrübelt.
Ich liebe Bücher und Zeitschriften, vorwiegend Wohnbücher und Wohnzeitschriften,
in die ich mich mit Wonne vertiefe.
Hin und wieder fallen dabei auch ein paar Anregungen für mein eigenes Zuhause ab.
Dann wird im Atelier umdekoriert, gerne Jahreszeiten gemäß.
Und ich liebe Flohmärkte!
Wenn es das Wetter zulässt, verpasse ich kaum einen Flohmarkt in meiner Nähe.
Immer wieder schleppe ich Schätze mit nach Hause.
Zum Glück habe ich viel Platz - ein extra Lagerraum ist dabei von großem Vorteil - so dass ich mich nicht unbedingt beschränken muss, wenn mir etwas gefällt.
Favoriten sind zur Zeit weißes Geschirr mit Goldverzierungen,
alles aus schönem Holz wie Leuchter, Schalen usw.,
aber natürlich auch alles andere, was mir gefällt.
Die schöne Holzschale und die beiden Keramikkugeln
fand ich gestern auf meinem Stamm-Flohmarkt.
Bevor ich zu den Patchwork/Quilt spezifischen Fragen komme, zeige ich noch, was ich am Abend vor dem Fernseher so fabriziere. Zur Zeit sind das Armstulpen mit angestrickten Daumen.
Da ist mir vor einiger Zeit ein Licht aufgegangen, wie die Daumen zu stricken sind.
Mich hat es immer sehr gestört, dass der Daumen der kalten Luft so ausgesetzt war.
Wenn ich keine Lust mehr auf Stulpen habe, dann stricke ich vielleicht wieder Socken.
Wie bist du zu Patchwork/Quilt gekommen?
Als ich Patchwork entdeckte, war ich noch heftig mit Ostereier malen beschäftigt und organisierte mit meiner Freundin Friederike zusammen einen Ostereiermarkt.
1987 las ich in einer Kunstzeitschrift den Bericht über eine Quilt-Ausstellung.
Augenblicklich war ich fasziniert und sofort fest entschlossen, einen Quilt zu nähen.
Was nicht so einfach war, da ich noch nie irgend etwas genäht hatte
und auch keine Nähmaschine besaß.
Also startete ich nach der Anleitung aus einem Buch die Arbeit an meinem ersten Quilt.
Hier habe ich darüber berichtet.
Jahrelang quiltete ich nicht nur von Hand,
sondern ich nähte auch alle Quilts von Hand zusammen.
Quilt "Mon ami - mon amour" von 1998, handgenäht und handgequiltet.
Erst nach ein paar Jahren kaufte ich mir eine Nähmaschine,
um mir die mühsame Hand-Arbeit an den langen Rändern zu ersparen.
Viele traditionelle Quilts enstanden, aber irgendwann erwachte der Wunsch nach eigenen Entwürfen.
Damit kam auch die Schrift in meine Quilts.
10 fruchtbare Jahre gehörte ich der Gruppe "quinTEXsenz"
mit Barbara Blattl, Greti Raffeiner, Bibi Überlackner und Margareta Wackerle an.
Wir starteten Projekte,
die sich in großartigen Ausstellungen und zwei tollen Büchern niederschlugen.
Nach dem Tod von Greti lösten wir die Gruppe auf und seither beschäftige ich mich nur noch mit Arbeiten, die mir Spaß machen.
Das sind manchmal Gebrauchs-Quilts für mein Schlafzimmer
(siehe hier)
oder jahreszeitlich passende Quilts für die Atelier-Wand ( siehe
hier).
Erwähnen möchte ich noch, dass ich reine Autodidaktin bin
und niemals einen Patchwork- oder Quiltkurs besucht habe.
Woran arbeitest du zur Zeit?
Es ist dieser Quilt, der mich zur Zeit beschäftigt.
Die leuchtenden Farben der Kaffe-Fassett-Stoffe hatten es mir angetan und mich veranlasst,
mit der Arbeit zu beginnen. Anfangs wollte ich noch einige Blocks aus blauen Stoffen einarbeiten,
habe mich aber anders entschieden.
Mir ist beim zusammen nähen ein Fehler unterlaufen,
den ich allerdings noch leicht hätte beheben können.
Nach einiger Überlegung ließ ich alles so, wie es war.
Hier ist der Fehler zu sehen.
Inzwischen habe ich mit dem Quilten begonnen und wie ihr wisst,
bin ich leidenschaftliche Handquilterin.
Wie entsteht dein kreativer Prozess?
Der kreative Prozess kann durch Stoffe - wie bei dem Kaffe-Fassett-Quilt -
durch ein Foto, durch eine Farbkomposition, durch ein Buch,
also eigentlich durch alles mögliche ausgelöst werden.
Oder ich will eigentlich Kissen nähen und entscheide dann,
dass ein Quilt doch besser aussehen würde, wie
hier.
Wie ist dein großer Patchwork-Traum?
Eigentlich wünsche ich mir nur,
dass ich noch lange Ideen habe und Freude, sie in die Tat umzusetzen.
Denn ich bin glücklich, wenn ich in meinem Atelier arbeiten kann!
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Diejenigen, die bis hierher durchgehalten haben, erfahren jetzt,
dass
Heike von HB-Quiltung
die nächste Teilnehmerin beim bloghop-around-the-world sein wird.
Am Montag, dem 20. Oktober könnt ihr lesen, was sie auf die Fragen antwortet.
Noch ein Hinweis:
Auch Tanja von
hier beantwortet heute die Fragen.
Schaut doch mal rüber zu ihr.