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Dienstag, 11. November 2014

Anleitung zum Armstulpen stricken

Vor einiger Zeit hatte ich es versprochen
und heute zeige ich euch endlich, wie ich meine Armstulpen stricke.

Ich verwende 4-fädige Sockenwolle 
und stricke immer mit zwei Knäueln und Nadeln Größe 3,75 oder 3,5.


Pro Nadel schlage ich 14 Maschen an und stricke zwei rechts, zwei links.


Für die aktuellen Stulpen habe ich die rechten Maschen verkreuzt 
und zwar nacheinander in jeder Reihe ein Mal.
Auf dem Foto kann man das spiralförmige Muster gut erkennen.
Es ist einfach, geht schnell und sieht hübsch aus.


Nach 13 cm beginne ich mit der Zunahme für den Daumen wie folgt:
Aus der letzten Masche einer Nadel zwei Maschen stricken
und aus der ersten Masche der folgenden Nadel ebenfalls zwei Maschen stricken.

Eine Reihe wie gewohnt zwei rechts, zwei links, 
die zugenommenen Maschen aber nur rechts abstricken.

In jeder zweiten der nächsten Reihen wieder jeweils eine Masche auf die gleiche Weise zunehmen.
Bei der letzten Nadel aus der ersten Masche, 
bei der ersten Nadel aus der letzten Masche des zugenommenen Teiles.
Ist das verständlich?
Nicht vergessen: Dazwischen immer eine Reihe normal ohne Zunahme stricken.

Insgesamt nehme ich für den Daumen 18 Maschen zu
 (jeweils 9 Maschen auf der letzten und der ersten Nadel).

Dann die zugenommenen Maschen auf zwei Nadeln oder einer Sicherheitsnadel still legen 
und die Stulpen weiterstricken bis zu einer Länge von 25 cm. 
Abketteln.


Die stillgelegten 18 Maschen für den Daumen auf drei Nadeln verteilen 
und 9 Reihen stricken,
dann abketteln.

Fäden vernähen.


Die zweite Stulpe genau so stricken, dann anziehen und freuen.
 
Länge der Stulpen und Muster bleiben selbstverständlich jedem selbst überlassen.




Wer nicht selbst strickt kann sich ein Paar der warmen Stulpen in meinem Dawanda-Shop kaufen.


Noch Fragen?

Montag, 13. Oktober 2014

bloghop around the world

Warnung: 
Dies wird ein laaaaaaanger Post und ihr braucht einiges an Durchhaltevermögen,
wenn ihr bis zum Ende lesen wollt.
Aber es wäre schön und ich würde mich freuen, wenn ihr dranbleiben würdet!

Mona aus Wien, die letzten Montag diese Fragen beantwortete, bat mich,
beim bloghop-around-the-world mitzumachen, 
bei dem Bloggerinnen Fragen beantworten und etwas über sich erzählen. 
Mona wurde wiederum von Erika dazu eingeladen.
Was mich besonders freut: Mona und Erika
durfte ich schon kennenlernen, denn sie haben mich in meinem Atelier besucht.
Jetzt geht es los:

Wer bist du?
Ich bin Jahrgang 1944 und bin hier im schönen südöstlichen Bayern aufgewachsen.
Ich bin in meiner Heimat sehr verwurzelt und möchte nirgends anders leben,
obwohl mich das Meer und überhaupt das Wasser auch sehr anziehen. 
Man kann das an den maritimen Dekorationen erkennen,
mit denen ich jeden Sommer dem Atelier Strand-Feeling verleihe.
Ich habe keine Kinder und lebe seit 20 Jahren wieder allein.
Außerdem bin ich natürlich schon in Rente, konnte aber in den letzten Jahren in meiner alten Firma immer wieder aushelfen, was mir großen Spaß machte.

Ich benütze täglich Wimperntusche, Augenbrauen-Puder und Lippenstift
und meine Haarfarbe ist nicht mehr original.
Durch das Bloggen entdeckte ich das Fotografieren.
Die Kamera, eine Sony Nex 5 N, liegt immer griffbereit.
Ich trinke lieber Kaffee statt Tee.
Meine hausfraulichen Fähigkeiten sind leider nicht sehr ausgeprägt.
Ich bin ein sehr positiver und heiterer Mensch,
obwohl ich natürlich in meinem Leben schon viele Höhen und Tiefen erlebt habe.
Bemerkenswert ist vielleicht noch,
dass weder mein langjähriger Ehemann noch mein langjähriger Freund
je eine meiner Ausstellungen - und deren gab es einige - besuchten.
Darüber habe ich schon oft nachgegrübelt.


 Ich liebe Bücher und Zeitschriften, vorwiegend Wohnbücher und Wohnzeitschriften, 
in die ich mich mit Wonne vertiefe. 
Hin und wieder fallen dabei auch ein paar Anregungen für mein eigenes Zuhause ab.
Dann wird im Atelier umdekoriert, gerne Jahreszeiten gemäß.




Und ich liebe Flohmärkte! 
Wenn es das Wetter zulässt, verpasse ich kaum einen Flohmarkt in meiner Nähe.
Immer wieder schleppe ich Schätze mit nach Hause. 
Zum Glück habe ich viel Platz - ein extra Lagerraum ist dabei von großem Vorteil - so dass ich mich nicht unbedingt beschränken muss, wenn mir etwas gefällt.
Favoriten sind zur Zeit weißes Geschirr mit Goldverzierungen,
alles aus schönem Holz wie Leuchter, Schalen usw.,
aber natürlich auch alles andere, was mir gefällt.
Die schöne Holzschale und die beiden Keramikkugeln
fand ich gestern auf meinem Stamm-Flohmarkt.


Bevor ich zu den Patchwork/Quilt spezifischen Fragen komme, zeige ich noch, was ich am Abend vor dem Fernseher so fabriziere. Zur Zeit sind das Armstulpen mit angestrickten Daumen.
Da ist mir vor einiger Zeit ein Licht aufgegangen, wie die Daumen zu stricken sind.
Mich hat es immer sehr gestört, dass der Daumen der kalten Luft so ausgesetzt war.
Wenn ich keine Lust mehr auf Stulpen habe, dann stricke ich vielleicht wieder Socken.



Wie bist du zu Patchwork/Quilt gekommen?

Als ich Patchwork entdeckte, war ich noch heftig mit Ostereier malen beschäftigt und organisierte mit meiner Freundin Friederike zusammen einen Ostereiermarkt.



 1987 las ich in einer Kunstzeitschrift den Bericht über eine Quilt-Ausstellung.
Augenblicklich war ich fasziniert und sofort fest entschlossen, einen Quilt zu nähen.
 Was nicht so einfach war, da ich noch nie irgend etwas genäht hatte
und auch keine Nähmaschine besaß.
Also startete ich nach der Anleitung aus einem Buch die Arbeit an meinem ersten Quilt.
Hier habe ich darüber berichtet.
Jahrelang quiltete ich nicht nur von Hand,
sondern ich nähte auch alle Quilts von Hand zusammen.


Quilt "Mon ami - mon amour" von 1998, handgenäht und handgequiltet.


Erst nach ein paar Jahren kaufte ich mir eine Nähmaschine,
um mir die mühsame Hand-Arbeit an den langen Rändern zu ersparen.

Viele traditionelle Quilts enstanden, aber irgendwann erwachte der Wunsch nach eigenen Entwürfen.
Damit kam auch die Schrift in meine Quilts.
10 fruchtbare Jahre gehörte ich der Gruppe "quinTEXsenz"
mit Barbara Blattl, Greti Raffeiner, Bibi Überlackner und Margareta Wackerle an.
Wir starteten Projekte,
die sich in großartigen Ausstellungen und zwei tollen Büchern niederschlugen.
Nach dem Tod von Greti lösten wir die Gruppe auf und seither beschäftige ich mich nur noch mit Arbeiten, die mir Spaß machen.
Das sind manchmal Gebrauchs-Quilts für mein Schlafzimmer (siehe hier)
oder jahreszeitlich passende Quilts für die Atelier-Wand ( siehe hier).

Erwähnen möchte ich noch, dass ich reine Autodidaktin bin
und niemals einen Patchwork- oder Quiltkurs besucht habe.

Woran arbeitest du zur Zeit?

 Es ist dieser Quilt, der mich zur Zeit beschäftigt.
Die leuchtenden Farben der Kaffe-Fassett-Stoffe hatten es mir angetan und mich veranlasst,
mit der Arbeit zu beginnen. Anfangs wollte ich noch einige Blocks aus blauen Stoffen einarbeiten,
habe mich aber anders entschieden.


Mir ist beim zusammen nähen ein Fehler unterlaufen,
den ich allerdings noch leicht hätte beheben können.
Nach einiger Überlegung ließ ich alles so, wie es war.
Hier ist der Fehler zu sehen.


Inzwischen habe ich mit dem Quilten begonnen und wie ihr wisst,
bin ich leidenschaftliche Handquilterin.


Wie entsteht dein kreativer Prozess?

Der kreative Prozess kann durch Stoffe - wie bei dem Kaffe-Fassett-Quilt -
durch ein Foto, durch eine Farbkomposition, durch ein Buch,
also eigentlich durch alles mögliche ausgelöst werden.
Oder ich will eigentlich Kissen nähen und entscheide dann,
dass ein Quilt doch besser aussehen würde, wie hier.

Wie ist dein großer Patchwork-Traum?

 Eigentlich wünsche ich mir nur,
dass ich noch lange Ideen habe und Freude, sie in die Tat umzusetzen.
Denn ich bin glücklich, wenn ich in meinem Atelier arbeiten kann!

*******************

Diejenigen, die bis hierher durchgehalten haben, erfahren jetzt,
dass Heike von HB-Quiltung
die nächste Teilnehmerin beim bloghop-around-the-world sein wird.
Am Montag, dem 20. Oktober könnt ihr lesen, was sie auf die Fragen antwortet.

Noch ein Hinweis:
Auch Tanja von hier beantwortet heute die Fragen.
Schaut doch mal rüber zu ihr.


Samstag, 22. Oktober 2011

Neue Armstulpen

Nie hätte ich gedacht, dass ich soviel Spaß daran haben könnte, Armstulpen zu stricken. 
In den letzten Jahren sind während der kalten Monate jede Menge Socken entstanden. Die Erzeugnisse der Socken-Ära füllen inzwischen eine große Schublade (dabei habe ich massenweise verschenkt und/oder selbst duchgelaufen).

Zurück zu den Armstulpen.....,
....die Wolle ist die gleiche (Sockenwolle),
sie sind einfacher zustricken, weil immer nur geradeaus,
aber sie sind nicht schneller fertig, weil ich nur mit einem Faden und 2 1/2 er Nadeln stricke.

Hier nun die Ergebnisse meiner Strickwut.



Dieses Muster (echtes Smokmuster) habe ich auf dem Blog von Sündenherz gesehen.  
Hier gibt es die Anleitung dazu. 


Zopfmuster sind immer wieder schön zu stricken. Die graue Variante finde ich auch sehr schön.



Und nochmal ein Zopfmuster in beige-braun. 
Als oberen Abschluß bei allen Stulpen habe ich einen Mausezähnchen-Rand gehäkelt. 
Ich finde, das sieht süß aus, aber nicht zu verspielt.

Samstag, 8. Oktober 2011

Armstulpen, die zweite.....

Da habe ich ja wieder was angefangen!
Das Stricken von Armstulpen macht richtig Spaß - ich bin gespannt, 
ob ich die Dinger dann auch tragen werde!

Ich stricke gerne Zopfmuster und für Stulpen eignet es sich ganz besonders gut, weil man es nur auf einer Seite stricken muss. 
Allerdings habe ich festgestellt, dass die Daumenöffnung nicht ganz an der richtigen Stelle ist. 
Sie hätte noch ein wenig nach vorne versetzt werden müssen. 
Nun ja, man lernt aus den Fehlern!
Ich stricke mit Sockenwolle und 2,5er Nadeln, die Stulpenlänge ist ca. 30 cm.


Wettermäßig passen die Stulpen! 
So sah es gestern auf unseren Bergen aus: SCHNEE!!!!!! 
Heute liegt da oben noch mehr von dem weißen Zeug!


Mittwoch, 5. Oktober 2011

Fotosession mit Armstulpen

Heute hatte ich eine Fotosession mit mir, Armstulpen und einer Hirschtasse.






Ich wollte nur zeigen, dass ich begonnen habe, Armstulpen zu stricken. Dazu musste ich den passenden Pullover anziehen und natürlich die entsprechende Tasse halten, damit auch alles recht stilecht wirkt. 
Übrigens kann ich nur eine Armstulpe zeigen, weil die zweite noch in Arbeit ist.

Der Pullover ist ein Traumstück, aber für die heutigen Temperaturen war er viel zu warm. 

Übrigens kann ich nur empfehlen, Selbstportraits im Spiegel zu fotografieren. Man bekommt ein Ergebnis, wie wenn man einen Weichzeichner verwendet.

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