Jeden Morgen frühstücke ich im Atelier.
Heute ist ein schöner Tag und die Sonne flutet durch die großen Fenster.
Schöner kann ein Morgen nicht sein.
Nachdem ich letztes Mal die beiden versilberten Tabletts auf Hochglanz gebracht hatte,
wollte ich sie natürlich gleich mal zum Hingucker machen und sie entsprechend dekorieren.
Da kam das entzückende weiß-schwarze Teegeschirr zum Einsatz. Ich glaube, ich habe es auf einem Flohmarkt gefunden. Oder stammte es aus dem Internet?
Egal, es gefällt mir ausgesprochen gut, obwohl ich selten Tee trinke.
Dann gibt es da noch den Stapel Bücher, der auch immer auf dem Tisch bereit liegt.
Das Buch "Tödliche Gemälde" ist ein ziemlich blutrünstiger Krimi um Morde, die Gemälden mit Märtyrer-Tod-Darstellungen nachgestellt sind. Das ist schwer verdaulich.
Besser verdaulich sind die darin detailliert beschriebenen, excellenten Menüs, die stets mit edlen Getränken serviert werden.
In "Kunst sehen" von Julian Barnes habe ich wieder geblättert, nachdem ich am Wochenende einen TV-Beitrag über das Floß der Medusa (arte: Kannibalen auf dem Medusa-Floß) gesehen hatte.
Die Grünpflanzen stehen immer am Ende des langen Tisches. Das ist der Vorteil eines großen Tisches: Man kann auch Sachen oder Dekorationen stehen lassen, muss sie nicht jedes Mal, wenn der Tisch benötigt wird, wieder wegräumen.