"Pink Saturday"
Mein "Pink" hat nichts mit "Rosa" zu tun - es ist eine kräftige, ins Auge fallende Farbe. Und sie kommt in meiner Garderobe ziemlich häufig vor.
Gerne in Form von Taschen wie z.B. dieser kleinen Tasche mit Katzengesicht.
Das war meine erste pinkfarbene Handtasche. Zu den Schuhen auf diesem und dem unteren Bild habe ich eine Geschichte.
Im April fand bei
Quilt & Textilkunst in München die Ausstellungseröffnung einer
Freundin statt. Ich beschloß - wegen des zu erwartenden Proseccos bei der Vernissage - mit dem Zug zu fahren. Weil ich dort noch eine andere Freundin treffen würde, nahm ich eine Rolle mit Quilts mit, die von dieser Freundin zu einer Ausstellung weiterbefördert würde. So konnte ich mir den Postversand sparen. Ich hatte außer meiner (pinkfarbenen) Handtasche eine weitere Tasche dabei, in der sich zwei Leporellos befanden.
Da es ein schöner Tag war beschl0ß ich, den Weg vom Bahnhof zur Galerie zu Fuß zurückzulegen. In der Auslage eines Schuhgeschäftes stachen mir Schuhe in genau dem Pink meiner Handtasche ins Auge. Meine Schuhgröße fand ich im 1.Stock. Da es sehr warm war, zog ich meinen Mantel aus, um die Schuhe zu probieren. Es waren die Pumps vom unteren Foto. Sie paßten und sahen toll aus. Im Erdgeschoß wollte ich aber auch die pinkfarbenen Sneakers probieren, denen ich letztlich auch nicht widerstehen konnte. Die Pumps behielt ich gleich an, um sie "einzulaufen".
Ein Stückchen weiter mußte ich in einem Klamottenladen unbedingt außergewöhnliche Gehröcke anprobieren, die sich aber aus zwei Gründen als untauglich erwiesen: nicht in meiner Größe vorhanden und zu teuer!! Ich hätte aber toll darin ausgesehen!
Als ich ein weiteres Stück Weges zurückgelegt hatte, überprüfte ich meine Gepäckstücke: Handtasche, Mantel (trug ich mittlerweile über dem Arm, weil es sehr warm war), Tasche mit Leporellos, Tasche mit Schuhen - aber wo war die Rolle mit den Quilts?
Mir wurde gleichzeitig heiß und kalt! Wo hatte ich sie zuletzt gehabt? Ich meinte sicher zu sein, daß sie im Klamottenladen schon nicht mehr dabei war.
Also wieder zurück ins Schuhgeschäft. Das tat ich strammen Schrittes, denn allmählich lief mir die Zeit davon.
Im Erdgeschoß stand die Rolle nicht. Auf meine Nachfrage an der Kasse bekam ich zur Antwort, man könne mir mit einer liegengebliebenen Sonnebrille dienen. Ich hastete in den 1. Stock - und dort stand sie, genau so, wie ich sie hingelehnt hatte. Meine Erleichterung kann sich niemand vorstellen!
Mittlerweile war es 17.45 Uhr geworden und ich mußte mich beeilen, denn um 18 Uhr sollte die Eröffnung stattfinden. Als ich die Galerie erreichte, war ich schweißgebadet und hatte - dank der neuen Schuhe - Blasen an den Füßen.
Dabei hätte ich unterwegs noch so gerne einen Kaffee getrunken!