Wenn ich frühstücke - was jeden Morgen im Atelier geschieht - lese ich nebenbei manchmal Zeitung,
aber manchmal auch in einem der Bücher, die in meiner Reichweite liegen.
Heute griff ich nach dem TB von Pam Grout "Entfessle deine Kreativität".
Da haben mich folgende Sätze fasziniert, die ich zitieren möchte:
"Ein Künstler ist jemand, der im Namen der Welt wichtige Dinge enthüllt.
Jemand, der - wie die Dichterin Mary Oliver sagt - aufmerksam ist, staunt und uns darüber erzählt.
Künstler zu sein ist keine billige Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erlangen.
Ein Künstler bietet der Welt und allen ihren Lebewesen ein Geschenk an.
Was soll´s, wenn keiner es kaufen will?
Nageln Sie es an einen Lichtmast. Machen Sie es in einem Blog zugänglich.
Setzten Sie ihrer Großzügigkeit keine Grenzen. Verschleudern Sie alles mit offenen Händen.
Träume verschwinden, wenn wir sie nicht erzählen oder aufschreiben.
In der Geschichte des Universums wird es nie wieder jemanden geben wie Sie.
Ihre Erfahrungen, Ihre Weisheit, Ihre Talente und Geschenke
können niemals wieder reproduziert werden.
Sei haben etwas, das die Welt ohne Sie nie kennenlernen wird."
Jetzt kann man natürlich darüber streiten, wer ein Künstler ist.
Ich denke, jeder, der etwas aus sich heraus kreiert, ist auf seine Weise ein Künstler.
Und wenn er andere an seinen Ideen teilhaben lässt, wird man ihn dafür lieben.
Allerdings: Quilts geraten nicht leicht unter Kunstverdacht,
jedenfalls nicht in der hehren Zone der großen Kunst.
Dabei befand Gottfried Semper (Architekt 1803-1879),
"dass der textilen Kunst der unbedingte Vorrang gebührt."
Aber lassen wir das.
Zur Zeit bewege ich mich auf dem Boden der dekorativen Gebrauchskunst.
Ich nähe Kissen mit meinen geliebten Hexagons.
Als ich Patchwork und Quilten für mich entdeckte,
waren Hexagons meine erste große Liebe, die bis heute nicht vergangen ist.
Ich wünsche allen schöne Ostertage zu Hause.
Passt auf Euch auf!