Es gab eine Zeit in meinem Quilter-Leben, da war ich von dreidimensionalen Mustern fasziniert. Einige Quilts entstanden mit den bekannten Designs wie "Tumbling Blocks" etc., aber das genügte mir nicht und ich setzte einen eigenen Entwurf um. Der Quilt entstand 1994 und erhielt den schönen Titel: "RUND IST ANDERS". Er ist komplett handgenäht (EPP) und handgequiltet.
Mein Sträußchen am letzten Freitag des Monats August fällt eher bescheiden aus.
Als ich noch verheiratet war, lebte ich mit meinem Mann in einem kleinen Haus, in dem das Badezimmer schräge Wände hatte.
Im diesem Badezimmer fand der Korbsessel, der schon in meinem Jungmädchenzimmer Gemütlichkeit verbreitet hatte, seinen Platz. Und eines Tages fand ich, ich müsste ihn verschönern so verpassten wir (meine Freundin half mir) dem Korbsessel ein Kleid aus einem Quilt.
Übrigens: das rechte Regal mit den Glas-Schiebtüren, das so hervorragend unter die Schräge passte, hatte ich bei der Laden-Auflösung eines Fotografen gefunden.
Schon sehr lange, mindestens 30 oder 35 Jahre war ich im Besitz dieses hübschen Flacons, original versiegelt und in der Original-Verpackung.
Diese Woche war ich im Museum und habe es dort abgeliefert. Vorläufig wird es nicht zu sehen sein, denn es braucht eine sichere Aufbewahrung in einer Vitrine, die aber derzeit nicht vorhanden ist. Ich hoffe sehr, dass es eines Tages ausgestellt sein wird!
Obwohl Salzburg bei mir fast ums Eck liegt, komme ich nur sehr selten dorthin. Mit dem Auto ist es eher eine Strafe, ganz besonders während der Festspielzeit. Doch mit dem Zug ist es praktisch und entspannend. Das haben meine Freundin Brigitte, ihr Mann und ich getan: Wir sind in den letzten Tagen zwei Mal mit dem Zug nach Salzburg gefahren.
Beim ersten Ausflug stiegen wir die vielen Stufen (261 !!!) über die Imbergstiege bis zum Kapuzinerkloster hinauf. Auf dem Foto sieht das gar nicht so hoch aus. Aber der Aufstieg reichte immerhin, um mir am nächsten Tag einen Muskelkater in den Waden zu bescheren. Doch ich habe es nicht bereut. Man hat einen wunderbaren Blick über die Stadt. Es war auch nicht so heiß an diesem Tag, so dass es ein traumhaftes Erlebnis wurde.
Heute gibt es einen eher sparsamen Strauß mit Lilien, Frauenmantel und Grünzeug.
So, damit habe ich meine Freitags-Schuldigkeit getan und verlinke meinen Post bei Helga von Holunderblütchen.
Es ist ca. 40 Jahre her, dass ich dieses Täschchen für meine Mutter anfertigte. Sie wünschte sich ein kleines Behältnis für ein Taschentuch. Damals war ich fasziniert von Bargello-Stickerei und so machte es mir großen Spaß, dieses kleine Täschchen zu gestalten.
Allerdings werde ich es vermutlich wieder in die Schublade zurück legen und weiter aufbewahren.
