Mittwoch, 29. Oktober 2014

Neue Flohmarktschätze

Seit meinem letzten Post über Flohmarkt-Schnäppchen ist schon wieder einige Zeit vergangen 
und zwischenzeitlich war ich auch wieder auf verschiedenen Flohmärkten. 
Heute zeige ich euch alles, was ich von da nach Hause schleppen konnte.

 Ich fange mal mit dem heutigen Flohmarkt-Besuch an. 
Es war richtig kalt heute Vormittag, so dass ich bald kalte Ohren bekam. 
Ich mag keine Mützen aufsetzen, weil damit hinterher die Frisur gleich Null ist. 
Deshalb liebe ich Ohrenschützer und dieses kuschelige Exemplar hat mir gleich gefallen.
 Das war heute meine erste Errungenschaft.



So konnte ich beruhigt mit warmen Ohren weiter stöbern.
Die drei Rosenthal-Björn-Winblad-Platten gefielen wir wegen der 
scharz-weissen Monats-Darstellungen.



Zusammen mit den Rosenthal-Platten kaufte ich die drei Royal-Kopenhagen-Schälchen. 
Ich fand sie einfach schön. Sie wären eigentlich was für Dänemark-Liebhaber.


Am "Blattl"-Sonntag (vergangen Sonntag) machten wir den großen Flohmarkt in Traunstein unsicher.
Da fand ich zu dem Geschirr, das von diesem Flohmarkt stammte, 
die passende Teekanne.
Ist das nicht irre?


 Ebenso konnte ich meine Keramik-Kugel-Sammlungen ergänzen. 
Ich fand in Traunstein 2 blaue Kugeln.......


 und auf einem der voran gegangenen Flohmärkte zwei schwarz-weisse Kugeln. 
Die hatte ich aber schon mal gezeigt.


Und weil ich nächstes Jahr ganz sicher wieder eine blau-weiße Phase bekomme,
nahm ich vier von diesen schönen Vorhangschals für maritime Projekte mit.


So, das wär´s für heute!
Jetzt begebe ich mich wieder an meinen Quilt, damit da was weitergeht!

Samstag, 25. Oktober 2014

Meine Art zu Quilten

Vor kurzem gab ich beim "Bloghop Around The World" einiges aus meinem Quilter-Leben preis, 
das allerdings wieder Anlass zu neuen Fragen gab.
So wollte Milena mehr und genaueres über meine Art zu Quilten wissen.
Ich versprach ihr, in einem extra Post darauf einzugehen.

Und die liebe Heike bat mich in ihrem Kommentar zu meinem letzten Post 
inbrünstig (anders kann man es nicht ausdrücken) 
um Fotos meiner aktuellen Quiltarbeit.

Liebe Milena, liebe Heike, ich hoffe, ihr werdet mit meinen heutigen Erläuterungen zufrieden sein.
 Und ich hoffe, dass es auch noch ein paar andere interessiert.

Hier ein Detail aus dem Quilt mit den Kaffe-Fassett-Stoffen. 
Ich habe bisher noch keinen Namen dafür, deshalb ist es vorläufig der "Kaffe-Fassett-Quilt".


Auf dem unteren Foto ist der Unterschied zwischen gequilteter und ungequilteter Fläche 
sehr gut zu sehen.
 Ohne Quilten ist es flach und ohne Struktur - eben nur Patchwork.


 Durch das Quilten wird die Oberfläche lebendig, haptisch, wirft Schatten und verleitet dazu, 
mit der Hand darüber zu streichen und die Linien zu fühlen.


Hier noch ein Blick auf die Rückseite. 
Ich verwende für Rückseiten gerne einfarbige Stoffe, 
damit die Quiltlinien besser zur Geltung kommen.


Auf dem Boden ausgebreitet, sieht das Teil inzwischen so aus.


Milena wollte aber auch wissen, wie ich meine drei Lagen 
(Top, Vlies und Rückseite) zusammenhefte. 
Ich bin in der glücklichen Lage, meinen großen Tisch dazu benützen zu können.
Zum Glück, denn einen Quilt auf dem Boden herumkriechend zu heften, 
wäre mir doch zu anstrengend.


Auf dem obigen Foto ist er schon komplett geheftet, da kann man nicht mehr sehen, 
wie ich die drei Lagen am Tisch fixiere um sie gegen verrutschen zu sichern.
Dazu verwende ich jetzt solche Zwingen.
Ich habe aber auch schon Kreppband benützt und die Stoffe an der Tischplatte festgeklebt.
Wenn der Quilt sehr groß ist, hefte ich erst einen Teil, 
verschiebe alles soweit wie nötig und hefte den Rest.
Auf der glatten Tischplatte geht das sehr gut.


Nach dem "sandwichen" ziehe ich damit auf einen kleineren Tisch, meinen "Quilt-Tisch", um.
Damit beantworte ich noch eine Frage von Milena.
Ich quilte IMMER an diesem Tisch und habe noch niemals einen Quilt-Rahmen benützt. 
Damit erklären sich auch meine grafischen Quiltmuster.
Ich kann nur von rechts nach links quilten und Kurven gehen so gut wie gar nicht,
 bzw. sind sehr mühsam. 
Und ich will ja, dass mir das Quilten Freude macht!


Das sind meine benötigten Werkzeuge: 
Quiltgarn, Schere, Fingerhut, Kerzenstummel für das Garn, 
Chakoliner für das Vorzeichnen der Linien 
und Baumwollhandschuh mit abgeschnittenen Fingern für die linke Hand, 
die unter der Arbeit liegt. 
Damit werden meine Fingerknöchel geschützt, 
die sich bei längerem Arbeiten auf der harten Tischplatte sonst unangenehm bemerkbar machen.


So sieht es aus, wenn ich bei der Arbeit bin. 
Das Foto stammt aus unserem Buch "quinTEXsenz, 5 lfm ICH".
Da habe ich das damals dokumentiert.


Sanft geschwungene, frei vorgezeichnete Linien gehen natürlich auch, wie die beiden folgenden Beispiele zeigen.


Über die Länge meiner Quiltstiche zerbreche ich mir nicht den Kopf. 
Wer will mir dazu Vorschriften machen?
Ich quilte, wie es mir passt und ob die Stiche nun 1 mm oder 2 mm lang sind - wen interessiert das? Wenn man, wie ich, viel und intensiv mit der Hand quiltet, 
kommt der Rhythmus von selbst, der die Stiche schön gleichmäßig werden lässt. 
Das genügt!

UND JA, ICH QUILTE IMMER VON HAND, WEIL ICH DAS LIEBE!
Dazu lege ich mir spannende Hörbücher, meist Krimis, in den CD-Player 
und die Zeit vergeht wie im Flug.

Ich hoffe, ich konnte alle Fragen erschöpfend beantworten. 
Wenn nicht, dann meldet euch bitte!


Mittwoch, 22. Oktober 2014

Gemütlich im Atelier

In den letzten Tagen hat mich eine fiese Erkältung lahmgelegt. 
Grrrmpf! Wer braucht schon sowas!
Und ich weiß nicht einmal, woher ich sie hatte.

Doch heute ging es mir wieder besser, noch nicht ganz gut, aber besser
und meine Lebensgeister machten sich auf positive Weise bemerkbar. 
Also konnte man mich heute wieder an der Nadel, nämlich an der Quiltnadel finden.
Die Quilterei an meinem Kaffe-Fassett-Quilt macht große Fortschritte.

Weil ich davon noch keine Fotos zeigen kann, 
habe ich ein wenig gemütliche Atelier-Stimmung mit der Kamera eingefangen. 


Draußen zeigt sich das Wetter von seiner hässlichsten Seite, 
deshalb ist Kerzenlicht und Feuer im Kaminofen angesagt.


Es war übrigens das erste Mal in diesem Herbst, dass ich meinen Kaminofen angeheizt habe. 
Bisher hat die Sonne den Raum durch die großen Fenster ausreichend erwärmt.


Kerzenlicht erwärmt an so trüben Tagen die Seele.




Kuschelt euch Zuhause ein, das Wetter soll weiterhin so ungemütlich bleiben!

Sonntag, 19. Oktober 2014

Sapziergang um den Thumsee

Am Donnerstag spazierten Brigitte und ich bei trübem bis regnerischen Wetter um den Thumsee.
Das diffuse Licht ließ den See fast unwirklich erscheinen 
und auf den Fotos sieht er entsprechend geheimnisvoll aus.

Kommt einfach mit auf den Rundgang 
und lasst euch von der märchenhaften Stimmung gefangen nehmen.



In der glatten Wasseroberfläche spiegelten sich Berge, Häuser und Bäume.


 Hin und wieder brachte leuchtendes Herbstlaub ein paar Farbtupfer in die sanften Farben. 


Dann tauchte am gegenüber liegenden Ufer der "Seewirt" auf.

 Auch hier faszinierte mich die Spiegelung.


 Interessehalber habe ich das Bild mal auf den Kopf gestellt.
Man sieht fast keinen Unterschied, nur dass es natürlich seitenverkehrt ist.


Leider begann es zum Schluß doch noch leicht zu regnen.
Aber da waren wir schon fast beim Seewirt 
und gönnten uns Kaffee und Topfenstrudel (natürlich mit Schlagsahne).

Ach ja, beim "Madlbauer" der leider geschlossen hatte, 
fanden wir diese herbstliche Dekoration auf der Terrasse, 
die ich euch nicht vorenthalten wollte.


Donnerstag, 16. Oktober 2014

Spaziergang in Laufen a.d. Salzach

Bei strahlendem Wetter war ich mit meiner Freundin Brigitte in Laufen a.d.Salzach unterwegs. 
Größere Wanderungen kamen für mich noch nicht in Frage,
weil ich mir beim letzten Mal Blasen gelaufen hatte (siehe hier)
Da  sich die Blasen auf den vorderen Zehen befanden, 
konnte ich nur offene Sandalen tragen, die mit den lädierten Zehen nicht in Berührung kamen.

So umrundeten wir mit einem Spaziergang an der Salzach 
die historische alte Grenzstadt.

via Internet

Die bekannte Salzachbrücke ins österreichische Oberndorf von unten gesehen. 

 
Sie war auch schon einmal auf einer Briefmarke abgebildet.

via Internet

Das gelbe Haus bot vor dem unverschämt blauen Himmel einen tollen Kontrast.


In der Park ähnlichen Anlage an der Salzach 
wirken das Rauschen des Wassers und die Ruhe sehr entspannend. 
Außer uns waren kaum Leute unterwegs.


Der Kreuzgang der gotischen Pfarr- und Stiftskirche 
bietet Geschichts-trächtiges über dem Kopf und unter den Füßen.
Brigitte fotografiert eifrig.


Und die eine oder andere Laufener Katze musste natürlich auch gestreichelt werden.
 Diese hier hat doch eine süße Zeichnung, nicht wahr?


 Und bei dieser Fellnase musste ich an meine Katze Sonja denken. 
Sie hatte große Ähnlichkeit mit ihr.



Montag, 13. Oktober 2014

bloghop around the world

Warnung: 
Dies wird ein laaaaaaanger Post und ihr braucht einiges an Durchhaltevermögen,
wenn ihr bis zum Ende lesen wollt.
Aber es wäre schön und ich würde mich freuen, wenn ihr dranbleiben würdet!

Mona aus Wien, die letzten Montag diese Fragen beantwortete, bat mich,
beim bloghop-around-the-world mitzumachen, 
bei dem Bloggerinnen Fragen beantworten und etwas über sich erzählen. 
Mona wurde wiederum von Erika dazu eingeladen.
Was mich besonders freut: Mona und Erika
durfte ich schon kennenlernen, denn sie haben mich in meinem Atelier besucht.
Jetzt geht es los:

Wer bist du?
Ich bin Jahrgang 1944 und bin hier im schönen südöstlichen Bayern aufgewachsen.
Ich bin in meiner Heimat sehr verwurzelt und möchte nirgends anders leben,
obwohl mich das Meer und überhaupt das Wasser auch sehr anziehen. 
Man kann das an den maritimen Dekorationen erkennen,
mit denen ich jeden Sommer dem Atelier Strand-Feeling verleihe.
Ich habe keine Kinder und lebe seit 20 Jahren wieder allein.
Außerdem bin ich natürlich schon in Rente, konnte aber in den letzten Jahren in meiner alten Firma immer wieder aushelfen, was mir großen Spaß machte.

Ich benütze täglich Wimperntusche, Augenbrauen-Puder und Lippenstift
und meine Haarfarbe ist nicht mehr original.
Durch das Bloggen entdeckte ich das Fotografieren.
Die Kamera, eine Sony Nex 5 N, liegt immer griffbereit.
Ich trinke lieber Kaffee statt Tee.
Meine hausfraulichen Fähigkeiten sind leider nicht sehr ausgeprägt.
Ich bin ein sehr positiver und heiterer Mensch,
obwohl ich natürlich in meinem Leben schon viele Höhen und Tiefen erlebt habe.
Bemerkenswert ist vielleicht noch,
dass weder mein langjähriger Ehemann noch mein langjähriger Freund
je eine meiner Ausstellungen - und deren gab es einige - besuchten.
Darüber habe ich schon oft nachgegrübelt.


 Ich liebe Bücher und Zeitschriften, vorwiegend Wohnbücher und Wohnzeitschriften, 
in die ich mich mit Wonne vertiefe. 
Hin und wieder fallen dabei auch ein paar Anregungen für mein eigenes Zuhause ab.
Dann wird im Atelier umdekoriert, gerne Jahreszeiten gemäß.




Und ich liebe Flohmärkte! 
Wenn es das Wetter zulässt, verpasse ich kaum einen Flohmarkt in meiner Nähe.
Immer wieder schleppe ich Schätze mit nach Hause. 
Zum Glück habe ich viel Platz - ein extra Lagerraum ist dabei von großem Vorteil - so dass ich mich nicht unbedingt beschränken muss, wenn mir etwas gefällt.
Favoriten sind zur Zeit weißes Geschirr mit Goldverzierungen,
alles aus schönem Holz wie Leuchter, Schalen usw.,
aber natürlich auch alles andere, was mir gefällt.
Die schöne Holzschale und die beiden Keramikkugeln
fand ich gestern auf meinem Stamm-Flohmarkt.


Bevor ich zu den Patchwork/Quilt spezifischen Fragen komme, zeige ich noch, was ich am Abend vor dem Fernseher so fabriziere. Zur Zeit sind das Armstulpen mit angestrickten Daumen.
Da ist mir vor einiger Zeit ein Licht aufgegangen, wie die Daumen zu stricken sind.
Mich hat es immer sehr gestört, dass der Daumen der kalten Luft so ausgesetzt war.
Wenn ich keine Lust mehr auf Stulpen habe, dann stricke ich vielleicht wieder Socken.



Wie bist du zu Patchwork/Quilt gekommen?

Als ich Patchwork entdeckte, war ich noch heftig mit Ostereier malen beschäftigt und organisierte mit meiner Freundin Friederike zusammen einen Ostereiermarkt.



 1987 las ich in einer Kunstzeitschrift den Bericht über eine Quilt-Ausstellung.
Augenblicklich war ich fasziniert und sofort fest entschlossen, einen Quilt zu nähen.
 Was nicht so einfach war, da ich noch nie irgend etwas genäht hatte
und auch keine Nähmaschine besaß.
Also startete ich nach der Anleitung aus einem Buch die Arbeit an meinem ersten Quilt.
Hier habe ich darüber berichtet.
Jahrelang quiltete ich nicht nur von Hand,
sondern ich nähte auch alle Quilts von Hand zusammen.


Quilt "Mon ami - mon amour" von 1998, handgenäht und handgequiltet.


Erst nach ein paar Jahren kaufte ich mir eine Nähmaschine,
um mir die mühsame Hand-Arbeit an den langen Rändern zu ersparen.

Viele traditionelle Quilts enstanden, aber irgendwann erwachte der Wunsch nach eigenen Entwürfen.
Damit kam auch die Schrift in meine Quilts.
10 fruchtbare Jahre gehörte ich der Gruppe "quinTEXsenz"
mit Barbara Blattl, Greti Raffeiner, Bibi Überlackner und Margareta Wackerle an.
Wir starteten Projekte,
die sich in großartigen Ausstellungen und zwei tollen Büchern niederschlugen.
Nach dem Tod von Greti lösten wir die Gruppe auf und seither beschäftige ich mich nur noch mit Arbeiten, die mir Spaß machen.
Das sind manchmal Gebrauchs-Quilts für mein Schlafzimmer (siehe hier)
oder jahreszeitlich passende Quilts für die Atelier-Wand ( siehe hier).

Erwähnen möchte ich noch, dass ich reine Autodidaktin bin
und niemals einen Patchwork- oder Quiltkurs besucht habe.

Woran arbeitest du zur Zeit?

 Es ist dieser Quilt, der mich zur Zeit beschäftigt.
Die leuchtenden Farben der Kaffe-Fassett-Stoffe hatten es mir angetan und mich veranlasst,
mit der Arbeit zu beginnen. Anfangs wollte ich noch einige Blocks aus blauen Stoffen einarbeiten,
habe mich aber anders entschieden.


Mir ist beim zusammen nähen ein Fehler unterlaufen,
den ich allerdings noch leicht hätte beheben können.
Nach einiger Überlegung ließ ich alles so, wie es war.
Hier ist der Fehler zu sehen.


Inzwischen habe ich mit dem Quilten begonnen und wie ihr wisst,
bin ich leidenschaftliche Handquilterin.


Wie entsteht dein kreativer Prozess?

Der kreative Prozess kann durch Stoffe - wie bei dem Kaffe-Fassett-Quilt -
durch ein Foto, durch eine Farbkomposition, durch ein Buch,
also eigentlich durch alles mögliche ausgelöst werden.
Oder ich will eigentlich Kissen nähen und entscheide dann,
dass ein Quilt doch besser aussehen würde, wie hier.

Wie ist dein großer Patchwork-Traum?

 Eigentlich wünsche ich mir nur,
dass ich noch lange Ideen habe und Freude, sie in die Tat umzusetzen.
Denn ich bin glücklich, wenn ich in meinem Atelier arbeiten kann!

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Diejenigen, die bis hierher durchgehalten haben, erfahren jetzt,
dass Heike von HB-Quiltung
die nächste Teilnehmerin beim bloghop-around-the-world sein wird.
Am Montag, dem 20. Oktober könnt ihr lesen, was sie auf die Fragen antwortet.

Noch ein Hinweis:
Auch Tanja von hier beantwortet heute die Fragen.
Schaut doch mal rüber zu ihr.


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