Puhhh................mir ist viel zu heiß!
Zu gar nichts habe ich Lust, hänge nur matt in den Seilen bzw. liege matt und lustlos auf dem Sofa, blättere mal hier mal da in einer Zeitschrift, schaue nach, ob es im Fernsehen etwas anzusehen gibt. So vertrödle ich meinen Tag und hoffe.....sehne.....freue mich auf Abkühlung!
Morgen............morgen sollen die Temperaturen auf kühle 21° C fallen!
Ich kann es kaum erwarten!
Doch ich will euch von unserem Oldtimer-Ausflug letzte Woche berichten.
Es war - wie kann es anders sein - ein sehr heißer Tag!
Der Weg hinauf war sehr schmal, sehr steil und sehr kurvenreich.
Und es war HEISS!
Wahrscheinlich hat diese Kombination unserem süßen Oldtimer nicht gefallen.
Er streikte auf der steilen Straße und weigerte sich, weiterzufahren.
Oh, oh, das war gar nicht gut!
Unser Chauffeur musste das Auto ein ganzes Stück rückwärts den Berg hinabrollen lassen,
bevor wir eine Stelle zum Umdrehen fanden. Ein netter Autofahrer half uns schieben,
denn dieses Auto ist richtig schwer!
Abwärts rollte er dann wieder von selbst und auf einmal sprang er auch wieder an.
Ich muss nicht betonen, wie groß unsere Erleichterung war!
In einer Gaststätte an der Berchtesgadener Ache kehrten wir ein.
Das Wasser, das so lustig vorbei plätscherte, sah kalt und erfrischend aus.
Da konnten meine Freundin Brigitte und ich nicht widerstehen und kühlten unsere heißen Füße.
Das tat gut!
Allerdings waren die Steine verdammt glatt, so dass wir uns nur vorsichtig bewegen konnten.
In weiser Voraussicht hatte ich ein Handtuch eingepackt!
Da hinten ist der Watzmann zu sehen.
Unser Automobil hatte einen schattigen Parkplatz.
Noch ein Oldtimer parkte in der Nähe: Ein Lloyd Alexander.
Der kleine Zweisitzer war den weiten Weg von Lüneburg nach Berchtesgaden gefahren.
Als wir schon fast zu Hause waren, gab uns unser Plymouth deutlich zu verstehen,
dass er nun die Faxen dicke hatte und seine Ruhe wollte.
Er blieb einfach stehen und rührte sich nicht mehr.
Doch hatte er sich einen guten Platz ausgesucht.
Hilfe nahte in Form eines unglaublich netten jungen Mannes,
der auch noch KFZ-Meister war.
Er lud mit Hilfe seines Vaters den Wagen auf einen Hänger
und brachte das Auto und uns nach Hause.
Alles Negative hat doch auch etwas Gutes:
Wir haben sympathische, freundliche und nette Leute kennengelernt.
So hatte unser abenteuerlicher Ausflug doch noch ein versöhnliches Ende!